In der Sitzecke

Mit einem erleichterten Seufzen lies sich der Reinblüter auf einen der Stühle gleiten und legte den dicken Wälzer über alte Runen und deren magische Bedeutung vor sich auf den kleinen Tisch. Die Bibliothek war wieder einmal entsetzlich voll von irgendwelche Stümpern, die glaubten ihre Hausaufgaben einfach aus einem der vielen Bücher abschreiben zu können. Jordan war versucht über so viel Dummheit die Augen zu verdrehen, lies es jedoch schlichtweg bleiben, weil es sich ohnehin nicht ändern würde. Stattdessen schlug er das in Leder gebundene Buch auf und überflog kurz das Inhaltsverzeichnis. Schließlich fand er ein Kapitel über schützende Runen und blätterte so weit durch, bis er die ersten Worte davon erreichte. Schnell flogen die grauen AUgen zwischen den einzelnen Worten hin und her, suchten nach etwas geeigneten um zu verweilen.

Gähnend rieb sich der Ravenclaw mit seiner Rechten die Nasenwurzel und klappte das Buch schließlich zu. Er hatte sich einige Notizen zu den Schutzrunen gemacht und war sich nun ziemlich sicher das gefunden zu haben, was er gesucht hatte. Sorgsam nahm der Schwarzhaarige den alten ledereinband in die Hand und suchte nach der passenden Lücke in einer der Regale um es dort wieder fachgerecht zu verstauen. Aus den AUgenwinkeln heraus bemerkte er, dass die Bibliothekarin verstohlen lächelte. Die alte Frau hatte ihn seit seiner Ankunft wegen seines sorgsamen Umgangs mit den Büchern immer geschätzt. Der Reinblütler nickte ihr kurz zu, ehe er seine Notizen verstaute und sich auf den Weg amchte noch ein wenig die Winterlandschaft zu genießen.

Wiona war in die Bibliothek gegangen und hatte sich dort ein paar Bücher geschnappt. Nun las sie in ihren Büchern und träumte vor sich hin. Sie schaute gar nicht richtig auf die Seiten wärend si vor sich hin blätterte. Sie dachte nach, wann würde der Brief ihrer Eltern ankommen? Wann würden sie die Entrüstung ganz laut und deutlich schildern ?

Nachdem die Slytherin gefrühstückt hatte und ausgeschlafen war, lief die Schwarzhaarige ziellos durch das Schloss. . Ihr Weg führte sie zuerst in die Bibliothek und Catherine entschloss sich in der Sitzecke niederzulassen. Vorher hatte sie noch ein Buch über Magische Geschöpfe aus dem Regal entnommen. Der Sessel war ziemlich komfortabel und die wenigen Schüler in der Bücherei verhielten sich ruhig. So konnte die Todesserin in Ruhe lesen und sich somit von den Gedanken an ihren Verlobten ablenken - auch wenn die Lektüre nicht allzu spannend war.

Nach einigen Stunden wurde der Slyther bewusst, dass sie zwar las, aber das Gelesene nicht wirklich verarbeitete. Ihre Gedanken kreisten immer und immer wieder um Deacon und Catherine fragte sich, ob er alles erledigt hatte, was er erledigen wollte oder ob ihm etwas passiert war? Langsam aber sicher wurde der Schwarzhaarigen klar, dass sie nach Hause zurückkehren musste, wenn sie das feststellen wollte. Am ehesten würde er dort zu finden sein oder zumindest eine Nachricht von ihm.. Deshalb erhob sich das Mädchen langsam und eilte dann mit wehenden Haaren aus der Bibliothek, aber nicht ohne das Buch zurück gestellt zu haben.

Tonks kam etwas verärgert in der Bibliothek an und sah sich um. Hier war niemand den sie kannte und das würde hoffentlich auch so bleiben. Missmutig nahm sie sich einfach irgendein Buch aus deinem der vielen Regale und schlug es irgendwo in der Mitte auf. Ihre Augen huschten von Zeile zu Zeile und sie versuchte zu lesen, doch irgendwie klappte das nicht so, wie sie das wollte. Sie hatte einfach nicht mehr genügend Konzentration. Also schlug sie das Buch wieder zu, machte es sich gemütlich und ließ ihren Blick auf das Fenster fallen und ihren Gedanken freien Lauf.

Gelangweilt schlürfte der Slytherin in die Bibliothek.Was ihn hier her getrieben hatte,wusste der braunhaarige selber nicht.Den Bilden war nicht seine Absicht,jetzt noch zu machen.Mit einem Seufzter setzte er sich auf einen der Sessel.Die anderen schauten ihn komisch an,als das Geräusch aus seinem Mund kam."Was ist?"fragte er dann und man merkte an seiner Stimme,das er nicht die beste Laune hatte.Schnell drehten sie sich weg und lasen in ihren Büchern weiter.Das Kinn aufgestützt in seiner Hand schaute er aus dem Fenster,was über dem Sofa war.

Ihr erster Weg in Hogwarts führte die Slytherin in die Bibliothek. Eigentlich wollte sie sich ein Buch über das Veritas-Serum schnappen und dann wieder verschwinden, aber dieser Plan wurde dadurch vereitelt, dass sie den jungen Malfoy in der Sitzecke erblickte. Catherine stolzierte zu ihm und gesellte sich in den Sessel neben ihm und stellte fest: "Soso. Draco ist also auch hier.". Auch wenn sie nicht viel mit ihrer Familie am Hut gehabt hatten, hatte die junge Lestrange den Jungen doch schon oft auf Fotos gesehen und man hatte viel von ihm erzählt. Als Kinder hatten die beiden auch immer miteinander gespielt, zumindest auf den Familienfesten, währrend die Eltern sich langweilige Geschichten erzählt hatten.

Er hob den Kopf,als sich ein Mädchen zu ihm gesetzt hatte.Erst wollte er fragen,warum sie sich zu ihm gesetzt hatte,aber als er ihr ins Gesicht sah,erkannte er sie irgendwo her.Den Namen hatte er erst vergessen,doch als er kurz überlegte.viel er ihm wieder ein."Catherine...Ja ich bin auch hier und wie ich sehe du auch..."Er hatte sie oft auf feiern gesehen und dann auch irgenwie was mit ihr gemacht.Doch sonst hatten sie nicht viel miteinander zutun.

"Du bist groß geworden.", stellte die Slytherin belustigt fest und grinste schief. Mit übereinander geschlagenen Beinen beobachtete das Mädchen die anderen Schüler und wunderte sich immer wieder, warum man solche Leute auf dieser Schule zuließ. Catherine hasste Muggle über alles und vertrat die Meinung, dass nur Magierkinder hier zugelassen werden sollten.

Draco rollte mit den Augen."Danke hört man immer wieder gerne.Vor allem von alten Leuten,die einen vor 5 Minuten noch gesehen hat und die einen danach nicht mehr erkennen...Du aber auch"grinste er und sah sie schief grinsend an.Er folgte ihrem Blick und blieb an einem Haufen Gryffindoren hängen."Ja ich weiß was du denkst.Ich sehs genau so!"meinte er als er ihren Blick sah.

Catherine riss sich zusammen und blickte wieder auf ihren Cousin. Scheinbar hatte sie die Gryffindors ziemlich verächtlich gemustert. Jetzt lächelte das Mädchen den Verwandten an und fragte: "Wäre schlimm, wenn nicht, oder? Wie ist es dir in letzter Zeit ergangen? Immerhin haben wir uns ja schon mindestens zwei Jahre nicht mehr gesehen.". Seitdem ihre Eltern nicht mehr da waren, war die Schwarzhaarige nicht mehr auf Familienfeste gegangen und in so einer Zeitspanne konnte viel passieren, war ja auch bei ihr viel passiert.

Draco lachte kurz."Ja da hast du auch wieder recht.Bei mir ist nicht viel passiert und bei dir? Du kommst garnicht mehr zu den Festen.Und deine Eltern auch nicht mehr!"Er wusste nicht,warum ihm das aufgefallen war.Warscheinlich weil sie früher einfach immer was zusammen gemacht hatten.

Catherine bemerkte resigniert: "Sie sind in Askaban. Das verhindert die beiden ein wenig und ich wollte alleine auch nicht aufkreuzen, hatte viel um die Ohren. In letzter Zeit bin ich lieber mit Deacon allein.". Warum sie lieber mit ihrem Verlobten allein sein wollte, wollte sie jetzt nicht erzählen. Es machte ihr schon genug Angst, dass sie so nah an so vielen Menschen war - ohne ihn.

Draco hob eine Augenbraue hoch."Ich muss jetzt nicht wissen wer dieser Typ ist oder.."fragte er und lehnte sich zurück."In Askaban also....Wie haben die denn das geschafft?"

Die Slytherin schnaubte verächtlich, als sie meinte: "Irgendwelche Auroren eben. Man hat sie verraten. Und Deacon ist mein Verlobter. Ich glaub, er war nie auf einem der Feste, aber ich bin mir nicht sicher. Bald wirst du ihn sicherlich kennenlernen.". Sie sprach leise, schnell, damit auch sicherlich niemand anderes mitbekam, was sie erzählte, was mit ihrer Familie geschehen war. Catherine schämte sich nicht dafür, dass ihre Eltern Anhänger des Lordes waren und deshalb in diesem Zauberergefängnis saßen. Nein, es erfüllte sie sogar mit einer gewissen Art von Stolz. Immerhin waren sie Verbündetete des mächtigsten Zauberers überhaupt.

Draco hörte ihr interessiert zu."Ah..ok..jetzt kenn ich deinen halben Lebenslauf!"grinste er und setzte sich wieder normal hin,da er sich zu ihr gebeugt hatte,da sie viel zu leise sprach."Und geht dein verlobter nicht mehr auf die Schule?"fragte er dann.

Catherine lächelte unsicher und erklärte dann wieder in normaler Lautstärke: "Doch, aber er kommt erst nach den Ferien wieder. Er hat noch was zu erledigen und ist deswegen in York, in unserer Wohnung.". Mit einem Blick stellte die Slytherin fest, dass niemand ihre Lebensgeschichte mitangehört hatte und so atmete die Schwarzhaarige erleichtert aus, ehe sie Draco fragte: "Und du? Was ist in deinem Leben so vorgefallen?".

"Naya..."Er schaute auf den Boden."Freundinnen...Alkohol..Zigaretten...Sowas was in meiner Phase normal ist!"Sein Blick wanderte dann wieder nach oben und sah sie an."Aber ich bin noch nicht so weit,das ich Verlobt bin!"grinste er."Da würden meine Eltern ausrasten...Ne..Ich genieße meinen Freiraum....!"

Catherine lächelte und bemerkte dann mit gezuckten Augenbrauen: "Nunja. Jedem das seine, nicht wahr? Ich könnte so nicht leben, aber jetzt muss ich mal los. Man sieht sich, Kleiner.". Mit den Worten erhob sich die Slytherin elegant und wandte sich zum Ausgang. Wohin sie jetzt gehen würde, wusste das Mädchen noch nicht, aber in der Bibliothek war es ihr zu stickig geworden. Deshalb wollte sie nun erst einmal ein wenig an die frische Luft.

Nathalia ließ sich elegant in einen der Sessel gleiten und schlug das Buch, welches sie bei sich hatte auf. Snape war Geschichte, dieser kleine widerwärtige Schleimer war im Jenseits gelandet, dank ihr. Genuugtung machte sich breit. Doch ihre Laune bekam schon einen gehörigen Dämpfer, wenn sie daran dachte das sie sich bei Dumbledore, diesem Spinner einschleimen musste.
Schnaubend blätterte sie durch das Inhaltsverzeíchnis, welches ihr die verschiedensten Runenmagiewirkungen aufzeigte. Sie mochte Runen. Man konnte mit ihnen ein paar nette Zauberverstärken, vor allem wenn man an Informationen wollte und der Gegenüber diese nicht hergeben wollte.
Langsam strich sie sich eine Strähne ihres braunen Haares beiseite und schlug dann das Kapitel über die Schadenswirkungen auf. Selbst wenn sie es schon kannte, könnte es ja sein sie würde etwas finden, was sie bis jetzt noch nicht gewusst hatte.

Mit grüblerischem Gesichtsausdruck musterte der junge Lehrer das Regal vor ihm. Madame Pince, welche den ehemaligen Slytherin schon zu Schulzeiten nur argwöhnisch betrachtet hatte, war ihm auf der Suche nach einem geeigneten Buch nicht besonders hilfreich gewesen. Die Angabe, es würde sich wohl irgendwo nahe der Sitzgelegenheiten befinden, war mehr als lachhaft und hätte wohl von jedem Erstklässler präziser gegeben werden können. Mit bedacht schob der Braunhaarige die Ärmel seines schwarzen Hemdes zurück um die in der Biblothek herrschende Hitze ein wenig zu kompensieren, ehe er mit den Fingerspitzen über die Buchrücken strich und sich die Titel einprägte. Schließlich zog er ein altertümlich wirkendes Buch mit einem Einband aus verblichen rotem Leder heraus und wischte mit einer lockeren Bewegung des Staub davon. Hier und da spührte er bereits die Blicke einiger neugieriger Schüler, die ihn inenrlich genervt aufstöhnen ließen. Bereits nach seinen ersten Tagen innerhalb des Schlosses hatte es getuschel gegeben. Ein solch junger Lehrer war in den altehrwürdigen Hallen Hogwarts' eine wahre Kuriosiät. Trotzdem störte es den Braunhaarigen noch immer, wenn kichernde Schülerinen jeden seiner Schritte mit Eifer verzeichneten.
Unter normalen Umständen hätte er sich das Werk mit den gesammelten Briefen Floria de Medicis ausgeliehen und mit in seine Gemächer genommen, doch Madame Pince entlieh diese alten Bücher nicht. Zumindest nicht einem solchen Jungspund, den sie, wie der Lehrer durchaus bemerkt hatte, noch immer für einen vorlauten Schüler hielt. Kopfschüttelnd lies sich der Runenprofessor auf dem mit Polstern versehenen Fensterbrett nieder und schlug das Inhaltsverzeichnis auf.

Als aufeinmal aus einer Ecke leises Gekicher kam, hob Nathalia genervt den Blick und entdeckte drei Mädchen, welche giggelnd auf jemanden zeigten. Die Todesserin folgte ihren Fingern und entdeckte den werten Professor für Alte Runen. Eine Augenbraue huschte in die Höhe. "Oh Gott, wie erbärmlich", flüsterte sie abfällig zu sich selbst und warf den Mädchen einen abschätzenden Blick zu. Sollte es auch nur eine wagen näher hier her zu kommen....
Oh man... so was durfte sich als Bibliothek bezeichnen.
Kurz huschte ihr Blick zu Adrian. Er sah gut aus, ohne Zweifel, aber deswegen so ein Theater zu veranstalten. "Die Pubertät schlägt manchen wohl doch aufs Gehirn", murrte sie, wobei sie schon längst wieder zwischen den Zeilen verschwunden war und das nervige Gequassel dieser sprechenden Barbiepuppen zu ignorieren versuchte.

Das Giggeln und Kichern nur wenige Meter entfernt wurde immer laute und nervenaufreibender. Schließlich klappte der junge Professor das in lateinischer Sprache verfasste Buch zu und erhob sich. Mit wenigen Schritten war er bei den Schülerinen angelangt, welche schlagartig ruhiger wurden. Adrian glaubte sogar bei einer von ihnen ein japsendes Schnappen nach Luft zu bemerken. Nervtötend. Er bemühte sich um ein charmantes Lächeln, das eines Lehrers würdig, ehe er höflich darum bat: Verzeihen sie, ich möchte den Damen bei Weitem nicht ihre Freude rauben, doch befürchte ich, dass es bei dieser Lautstärke für alle anwesenden schwer ist sich zu konzentrieren. Und wir wollen doch sicher keinen Ärger mit unserer werten Bibliothekarin bekommen.
Sofort huschten die Blicke der Mädchen zur Seite um zu überprüfen, ob den worten des Runenmagiers glauben zu schenken war. Tatsächlich blickte die Bibliothekarin garstig hinüber. Auch wenn Adrian sehr wohl wusste, dass es eher auf Grund der Tatsache war, dass es augenscheinlich so aussehen musste, als wäre er verantwortlich für diese Störung.
Wir wollten nicht stören Sir., stammelte eines der Mädchen, die der Lehrer als Pansy Parkinson identifizierte, Wir ähm...haben uns nur gefragt ob die Gerüchte war sind.
Professor Cole hob unverständig eine Augenbraue, als warte er noch auf nähere Ausführungen. Miss Parkinson errötete und fügte schnell an: Man sagt Porfessor Snape habe die Schule verlassen und Professor Dumbledore hätte sie vorerst als unseren neuen Hauslehrer bestimmt, Sir.
Adrian seufzte und rieb sich die Nasenwurzel.
Nun vorerst ja., entgegnete er, Aber nur so lange, bis mein werter Kollege wieder auftaucht. Trotzdem bitte ich sie nun die Bibliothek zu verlassen, sollten sie nicht der Bücher wegen hier sein.
Die Mädchen nickten eifirig und verschwanden kichernd hinter dem nächsten Regal, während ihr Lehrer sich zurück zu seinem Fensterplatz begab. Wahrscheinlich hatte der alte Mann diese Neuernennung voreilig preis gegeben, obwohl sie noch nciht offiziell war. Der Schulleiter wurde auf seine alten tage wohl noch seniler.

Nathalia hatte es sich nicht nehmen lassen den Worten Adrian's zuzuhören und konnte nun ein amüsiertes Schnauben nicht länger zurückhalten. "Wenn Snape zurückkommt", sagte sie gedehnt, während sie sich lässig gegen die Wande lehnte und mit hochgezogener Augenbraue ihren Lehrer musterte. Er sollte längst wissen was der Lord mit diesem schmierigen Verräter angestellt hatte, aber dennoch war es amüsant das Dumbledore es noch nicht gerafft hatte, aber was erwartete sie auch von so einem Schwachkopf.
Nun hatte sich die Brünette ersteinmal vorgenommen Adrian vom Lesen abzuhalten. "Dich als neuen Hauslehrer...Was man alles verpasst wenn man mal nicht da ist", sprach sie leise, so dass es Pince und den restlichen Schülern unmöglich sein würde sie zu hören. Ihn zu 'Siezen' kam für Nathalia gar nicht in Frage, solange niemand anderes dabei war. Immerhin hatte sie den selben wenn nicht mittlerweile sogar einen höheren Stand beim Lord und das war eines der wenigen Dinge worauf die Slytherin wert legte.